Michael Trödel

Berater für Jugendarbeit

Offene Kinder- und Jugendarbeit professionell gestalten

»Denn Sie wissen, was Sie tun«

Kickern, quatschen, Kaffee trinken? Reichen ein bisschen Zeit, der gute Wille und das Herz am rechten Fleck? Professionelle Gestaltung Offener Kinder- und Jugendarbeit ist mehr! Kaum ein Handlungsfeld der sozialen Arbeit ist fachlich so anspruchsvoll und persönlich herausfordernd wie die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Und gleichzeitig ist kaum ein Feld so vielfältig und bietet so viele Gestaltungsspielräume.

Die eigene Praxis zu reflektieren und weiterzuentwickeln, das berufliche Selbst-Bewusstsein zu stärken, das eigene Spielfeld des professionellen Handelns zu erweitern – dabei unterstütze ich Sie!

Mein Angebot

Bezogen auf Ihre individuelle Fragestellung und Ihr Veränderungsinteresse gestalte ich mit Ihnen vor Ort auf Grundlage einer gemeinsamen Ziel- und Kontextanalyse das passende Setting:

fortbildung

Fortbildung

teamberatung

(Team-) Beratung und Prozessbegleitung

prozessbegleitung

Beratung von Jugendämtern und Freien Trägern bei der Strukturentwicklung

vortrag

Vortrag

Meine
Schwerpunkte

Begleitung von Konzeptentwicklungsprozessen

Ausgehandelte Konzeptionen stellen das gedankliche Grundgerüst der pädagogischen Arbeit dar.
Hiltrud von Spiegel

Mehr denn je ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit herausgefordert, rasante Veränderungen der Lebenswelten ihrer Zielgruppen fachlich zu integrieren und das eigene Profil zu schärfen. Dabei gilt es, immer wieder unterschiedliche, oft gegensätzliche Erwartungen und Interessen auszubalancieren.

Offenheit und Flexibilität, durch die sich die Offene Kinder- und Jugendarbeit auszeichnet, ist dabei Stärke und Schwäche zugleich: um nicht beliebig oder zum Spielball fremder Interessen zu werden, steht sie vor der Herausforderung, sich immer wieder neu zu erfinden und konzeptionell zu klären.

Nach allen Regeln der Kunst entsteht eine pädagogische Einrichtungskonzeption nicht am Schreibtisch, sondern stellt das Ergebnis eines Aushandlungsprozesses mit allen Beteiligten dar: mit Träger, Kommune, Kooperationspartner*innen und allen voran: mit den unterschiedlichen Zielgruppen. In dem anspruchsvollen Prozess, die eigene Konzeption zu entwickeln, begleite ich Sie.

Demokratiebildung im Alltag Offener Jugendarbeit

Wir verlieren die jungen Menschen für die Idee des demokratischen Zusammenlebens, wenn wir sie wie unmündige Idioten behandeln.
Torsten Grüter
Kinder- und Jugendarbeit hat Selbstbestimmung junger Menschen zum Ziel und ihre Fähigkeit, sich im (gesellschaftlichen) Miteinander einzubringen. Im Jugendhaus als „Gesellschaft im Kleinen“ stehen die Themen und Interessen der jungen Menschen im Mittelpunkt pädagogischen Handelns und nicht Erziehung oder die Präventionsbedürfnisse der Erwachsenenwelt. Dadurch können Kinder und Jugendliche Selbstbestimmung erproben und ihren eigenen Weg für ein gelingendes Leben herausfinden. Wie können wir jungen Menschen Erfahrungen demokratischen Mitentscheidens und Mithandelns ermöglichen? Wie kann die Kinder- und Jugendarbeit ihre großen Potenziale in Bezug auf Demokratiebildung noch besser nutzen? Diese Kernfragen lote ich mit Ihnen gemeinsam aus und unterstütze Sie beim Finden von Antworten.

Kommunale Wirksamkeits- und Qualitätsdialoge

Nicht alles, was zählt, kann man zählen. Und nicht alles, was man zählen kann, zählt.
Albert Einstein
Kommunale Wirksamkeitsdialoge als Verfahren der Qualitätsentwicklung für die Offene Kinder- und Jugendarbeit (gem. § 79 SGB VIII) bieten das Potential förderlicher Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Feldes, wenn sie dialogisch gestaltet und verbindlich vereinbart sind. Bausteine sind u.a. ein adäquates Berichtswesen und geregelte Kommunikationsvereinbarungen zwischen Fachkräften, freien Trägern, dem Jugendamt und der Politik. Damit „Gutes tun & darüber reden“ im fachpolitischen Diskurs gelingt, braucht es eine dem Feld angemessene Struktur. Ich unterstütze Sie dabei, diese mit allen Beteiligten vor Ort (weiter) zu entwickeln.

Umgang mit Konflikten

Ein Tag ohne Konflikte ist ein verlorener Tag in der Jugendarbeit.
Der Alltag Offener Kinder- und Jugendarbeit wimmelt von Situationen, aus denen Konflikte entstehen (können). Insbesondere im offenen Treff des Jugendhauses nerven die scheinbar banalen Alltagsstreitigkeiten und halten die Pädagog*innen von „der eigentlichen pädagogischen Arbeit“ ab. Aufreibend und oft erfolglos erscheint die Beschäftigung mit den wiederkehrenden Kontroversen als Sisyphusarbeit.

Herausfordernde junge Menschen und ihre Konflikte als ein pädagogisch besonders sinnvolles Kernthema der Offenen Kinder- Jugendarbeit zu betrachten und dieses mit einer gesteigerten Reflexivität zu bearbeiten, ist leichter gesagt als getan. Das praktische „Handwerkszeug“ dazu entwickele ich mit Ihnen gemeinsam.

michael-troedel

Über mich

Mein Herz brennt für die Offene Jugendarbeit.

Bevor mir die Soziale Arbeit zur Berufung wurde, machte ich einen Abstecher ins Handwerk. Nach Zivildienst und Studium der Sozialpädagogik an der FH Bielefeld verschlug es mich für mehrere Jahre in einen kollektiv selbstverwalteten Betrieb, wo ich als Koch und Bäcker tätig war. Dort lernte ich, mich mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen und in gleichberechtigten Strukturen immer wieder zu gemeinsamen, tragfähigen Lösungen für die anstehenden Probleme zu kommen.

Mein Herzenswunsch, junge Menschen auf ihrem oft eigensinnigen, „kurvigen“ Weg in ein gelingendes, selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft zu begleiten, hat mich die Soziale Arbeit wieder aufnehmen lassen. Nach 10 Jahren Leitung eines Jugendhauses - zeitweise mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen – brachte ich 20 Jahre lang meine praktischen Erfahrungen in die Arbeit als Kreisjugendpfleger im Kreis Gütersloh ein. Und weil ich weiß, wie wichtig (gut gemachte!) Jugendarbeit für die Entwicklung junger Menschen ist – gerade derjenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens aufwachsen – bleibe ich dieser Mission auch weiter treu. Freiberuflich war und bin ich seit Jahren in der Ausbildung (u. a. als Lehrbeauftragter für Offene Kinder- & Jugendarbeit an der Hochschule Bielefeld) und in der Weiterbildung von Fachkräften (Fortbildungen, Prozessberatungen) tätig.

Meine Anliegen:

  • Fachkräfte auf ihrem Weg des professionellen Handelns begleiten und bei ihrem Ringen um fachliche Selbstbestimmung und persönliche Entwicklung in dem anspruchsvollen Handlungsfeld der Jugendarbeit unterstützen.
  • Die Qualitätsentwicklung in kommunalpolitischen (Kommunikations-) Strukturen beraten und begleiten.

Berufliche Qualifikationen

  • Dipl. Sozialpädagoge (FH Bielefeld 1984)
  • Führen und Leiten in sozialen Dienstleistungsunternehmen (Gesellschaft für Fortbildung und Organisationsentwicklung, Münster 1995-1997)
  • Berater für Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit (Jugendhof Vlotho, 2001-2002)
  • Multiplikator GEBe (Gesellschaftliches Engagement Benachteiligter fördern, Berlin 2014-2015)
  • Berater für Kommunikation (Schulz von Thun-Institut Hamburg, 2014-2017)